Maria am Wegrand

Maria am Wegrand 

Als sein sichtbares Glaubenszeugnis errichtete Herr Josef Friedl (*1927 †2009) aus Sieggraben Ende der 1960-iger Jahre diesen Bildstock zu Ehren der hl. Maria.
 Die Marienfigur ist eine Darstellung der Madonna von Lourdes.
 
 Dem Vernehmen der Familie nach handelt es sich um eine Station aus einem von ihm gefertigten Feldkreuzweg, welcher an einem dafür geplanten Ort nicht errichtet werden konnte und so den Weg zum heutigen Standort fand. – Eine weitere Station befindet sich in Sieggraben beim Baumheiligtum Maria-Buchen, genannt: ‚Bildl‘. Über den Verbleib der restlichen Stationen ist nichts bekannt.

Man hat den Eindruck, dass dieser bescheidene Bildstock vielfach unbeachtet am Wegrand steht. Wenige Fußgänger passieren diesen Ort und wie viele Fahrzeuge deswegen anhalten, ist nicht erhoben.
 Stationen wie diese sind jedoch typische Zeichen der Marienverehrung. – Modern bezeichnet könnte man sie auch als ‚Hybrid-Stadion‘ (sozusagen zu Ehren Mariens und Jesus‘) bezeichnen.
 Viele Gläubige sind der Ansicht, dass Maria als Mutter Gottes die Sorgen der Menschen versteht und sie vor Gott und Christus trägt. Sie stellte sich in ihrem Leben nie in den Mittelpunkt, sondern stand immer am Rande, auch am Kreuzweg ihres Sohnes. Sie will so mitten unter uns stehen und uns helfen, unsere Bitten und Anliegen vor Gott zu tragen.

In allen Lebenslagen wandten und wenden sich die Menschen noch heute an Maria, sei es während Naturkatastrophen, bei Krankheiten oder in anderen schwierigen Lebenslagen. Maria hat demnach auf die Bitten der Gläubigen gehört und ihnen geholfen.
 
 So stellt dieser Bildstock – wenn auch für viele am Wegrand Großteils unbemerkt - doch ein anschauliches Zeichen der Religiosität dar. Nicht als ‚frommen‘, sondern als aufrichtigen Wunsch des Errichters dürfen wir annehmen, ihn zu pflegen und zu erhalten.

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