Gedenkmarterl

Gedenkmarterl

Gedenkmarterl



Jeder Schwarzenbacher ist wahrscheinlich schon tausende Male vorbeigefahren. Davor innehaltend gestanden sind wohl die wenigsten, sicher auch der exponierten Verkehrslage geschuldet. 


Aber selbst nur vorbeifahrend bemerkt man auf den ersten Blick liebevolle Pflege: ein Lichtlein, das brennt, oft auch frische Blumen, der mit Natursteinen gemauerte Sockel immer sauber geputzt genauso wie das Kreuz und die Gedenktafel aus grauem Granit, die die tragische Geschichte erzählt:
 
 

Es war am 16. Mai 1945, wenige Tage nach Beendigung des 2. Weltkriegs in Europa, eine Welt voller Trümmer und Kriegsrelikten. Der damals 14-jährige Pepi Mössner sollte seiner Oma, die dort oben landwirtschaftliche Arbeit verrichtete, ihr bescheidenes Mittagessen bringen.
 Plötzlich gab es eine heftige Detonation. Kurze Zeit später brachten 2 vorbeikommende Hausierer auf ihrem Handwagen den schwer verletzten Buben ins Tal. Rasche medizinische Versorgung war nicht gegeben und der Tod des jungen Burschen die Folge. 


 Seine Eltern errichteten ihm zu Ehren das Gedenkkreuz, das danach und seither von seinem jüngeren Bruder und dessen Familie betreut und gepflegt wird. 

Und jedem Vorbeikommenden sollte es gerade in dieser Zeit, in der auch mitten in Europa, nicht weit weg von uns erneut ein brutaler, verheerender Krieg herrscht - dessen größte Opfer wiederum Unschuldige und vor allem Kinder sind - Mahnmal und Aufforderung sein, um Frieden zu bitten und dafür selbst einzutreten. 

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